Angefangen hat die ganze Katastrophe an einem Samstag Nachmittag bei einem Kleinhunde-treffen . Vorweg muss ich sagen das es eine sehr schöne Abwechslung ist , wenn unsere Hunde sich da mit gleichgroßen Hundekumpels austoben können !!! 

Aber an diesem Tag war es ein Treffen das nicht gut für Buddy endete . 

Buddy hatte irgendwie Schmerzen und wollte nicht richtig laufen . Bei diesem Hunde-treffen hatten wir eigentlich einen Termin zur Zahnreinigung . Aber da es Buddy nicht so gut ging , sollte die Physiotherapeutin sich lieber mal Buddy anschauen , ABER das damit die Katastrophe begann , konnte Sabine und ich ja nicht ahnen . 

Ohne sich überhaupt sein Gangbild anzuschauen hat sie Buddy einfach mal eben auf den Tisch gestellt und losgelegt mit dem bearbeiten der Wirbelsäule . Leider muss ich sagen das ich nicht dabei war , sonst hätte ich schon was gesagt , das sie doch erstmal schauen sollte wie er so läuft und wo sein Problem ist . Sabine hat ihr wohl voll vertaut und liess sie machen . Na ja , man geht ja davon aus das sie ihr Handwerk versteht , schliesslich hat sie eine eigene Praxis .... aber die kann wohl jeder Trottel eröffnen ....  

Ihre Diagnose : 

 *Atlaswirbel eingerenkt 

 * weiter ging es mit der Wirbelsäule und an der Stelle 12 / 13 Brustwirbel hat es dann ordentlich geknackt ..... Ihre Aussage >> Oh das hat es jetzt aber doll geknackt << 

Danach ging es mit Buddy nur noch bergab :( . Die " Behandlung " war am  Samstag , einen Tag vor meinem Geburtstag . Sonntag ging es noch , wurde aber stündlich schlechter . Montag war es dann noch schlimmer ..... Sonntag hat Sabine schon bei der ollen angerufen und gefragt ob sie sich Buddy noch mal anschauen könnte , aber von der kam garkeine Reaktion !!! Am Montag hat Sabine nochmal geschrieben ..... da wollte sie Buddy als Notfall in ihrer Praxis zwischendrin behandeln . Sie hatte dann aber doch keine Zeit und ganz ehrlich .... die hat sich davon garnichts angenommen ..... die wohnt im selben Ort ... keine 10 min von uns und schafft es nicht mal vorbei zu kommen !!!!!! ????? .... Aber die 55 € Behandlung auf dem Patz in Essen , die hatte sie ja kassiert ....also war es für sie wohl erledigt . ARMSELIG die Frau !! 

Aktion 1 

Na ja wir zum Tierarzt ...und haben ihn röntgen lassen , aber da konnte man nichts genaues erkennen , es war nur eine Stelle zu sehen wo schwach zu erkennen war das da was nicht stimmt ..... aber wie gesagt ,,,was genaues konnte man nicht erkennen . Dann hat er Spritzen bekommen und Tabletten . Leider ging es Buddy damit auch nicht besser . 

Dann sind wir zu unserer " Haustierärtzin " . Sabine hatte sie angerufen und wir sollten mal vorbeischauen . Sie hatte auch einen Blick auf die Röntgenbilder geworfen und war auch der Meinung das die Stelle etwas merkwürdig aussah . Aber so wirklich auch wieder nichts bei raus gekommen . 

Aktion 2

Unsere Hundetrainerin Rita hat uns eine Tierphysiotherapeutin empfohlen , die sollten wir unbedingt so schnell wie möglich anrufen und ihr sagen das  Rita uns " schickt " . 

Anruf getätigt , Fall geschildert und sie sagte , sofort eine Klinik aufsuchen . 

Aktion 3 

Tierklinik Hochmoor

Kurze Info 

Haben dort angerufen .... konnten auch direkt vorbei kommen. Aber die Diagnose war nicht die , die wir erwartet hatten . Bla Bla Bla ..... Die meinten es wäre schon zu spät für eine Operation , weil es ja schon am 9.November war . Die Chancen das er je wieder laufen könnte wäre 50 / 50 . Also eigentlich wie bei jeder OP . Aber man hatte den Anschein , als wenn die ihn nicht wirklich operieren wollten . Ich kann gar nicht aufschreiben was mir alles durch den Kopf gegangen ist . 

Aktion 4 

Die Rettung !!!!

Die Tierklinik Bramsche 

Nach dem Tipp einer Bekannten haben wir dann hin und her telefoniert , also Sabine ,ich persönlich war immer noch geschockt von der Aussage in Hochmoor , und zum Schluss hat Sabine dann die Tierklinik Bramsche angerufen, dort sagte man uns dann , das wir uns auf dem Weg mit Buddy machen sollten . Sie sind sehr stark von der Beschreibung her von einem Bandscheibenvorfall ausgegangen und sagten das sie ein CT machen müssten um genauer zu sehen in welchem Bereich der Wirbel geschädigt ist . Das CT würden sie unter Narkose machen und danach würde man Buddy in der Narkose lassen und sofort operieren . 

Ich war fix und fertig ..... Sabine ist dann mit Bettina und Buddylein  nach Bramsche gefahren , ich blieb zu Hause , warum würde jetzt zu weit führen . 

Alle Untersuchungen wurden gemacht und wie schon geschrieben , wurde er sofort operiert .

Das warten und die Angst um Buddy ging weiter  . Tausend Gedanken gingen einem durch den Kopf und immer wieder die Frage ob er jemals wieder laufen könnte nach dieser Operation . 

Noch während der Rückfahrt , erhielt Sabine den Anruf das er die OP gut überstanden hätte und man nun abwarten müsse wie er das alles so verkraften würde. Wir sollten am nächsten Tag in der Klinik anrufen und die Ärztin würde uns dann näheres zum Verlauf der OP sagen können .

Wir haben dann dort angerufen und mussten dann darauf warten das uns die Tierärztin zurück ruft , das hat leider auch wieder Stunden gedauert . Man weiß ja , das Buddy nicht der einzige Patient dort ist , aber man läuft zu Hause echt im Kreis . 

Nachdem Buddy endlich wieder zu Hause war , musste er 1 x wöchentlich zur Physiotherapie . Schöner wäre es , wenn er zweimal die Woche kommen könnte , aber das muss ja auch alles finanziert werden . Auf jeden Fall hat die gute Dame mir einige Tipps gezeigt die ich mit Buddy auch zu Hause machen konnte. 

Seine Fortschritte waren natürlich kaum zu erkennen in den ersten Wochen . Zuerst bekam er auch nur Massagen , etwas später wurde dann mit den Wasserübungen begonnen .Wenn ich die arbeiten von ihr so beobachtete , wie vorsichtig und ruhig die Nicole mit Buddy umging , fragte ich mich immer wieder wie die andere ihn nur so versauen bzw falsch behandeln konnte . 

Buddy war jedes mal vor Freude so aufgeregt , das man echt aufpassen musste das er nicht übermütig wurde , wenn er Nicole sah . Aber ....das ist ja eigentlich immer ein sehr gutes Zeichen .

Die ganzen Stunden haben sich wirklich gelohnt für seine Genesung . Es dauerte alles sehr lange , aber wie gesagt , es hat sich wirklich gelohnt !! 

Ich besorgte auch ein neues Geschirr für Buddy , das man an der Hüfte befestigt und damit seine Hinterbeine und die Hüfte entlastet . 

Nach vielen Wochen der Behandlung und mit den Übungen die ich mit ihm zu Hause machte , konnte man doch immer mehr feststellen das es endlich mit ihm bergauf geht . 

Ich werde es nie mehr vergessen , wie hoffnungslos ich nach der Operation war . Aber wir haben alle zusammen mit Buddy gekämpft .... und er am meisten !!! 

Diese kleinen Gehversuche ... immer abwechselnd links und rechts hinten die Pfoten Zentimeter für Zentimeter nach vorne zu setzen . Tag fütr Tag , Woche für Woche - Die paar Sekunden , in den er mal kurz gestanden hat , wie problematisch es war wenn er Pippi machen musste oder ganz zu schweigen davon ein Häufchen zu machen . Mit anzusehen , das er dann manchmal auf seinen eigenen Kot fiel , weil er das alles nicht kontrollieren konnte und man selber auch nicht immer so schnell war . Das hat sich alles nach und nach erst eingespielt , es war ja für alle nicht einfach .